Vom DDR-Grenzer zum Katholiken

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Etzrodt, Wolfgang
Aufgewachsen in der DDR, wurde der Autor mit achtzehn Jahren als Wehrpflichtiger zu den oft als Eliteeinheit gepriesenen Grenztruppen der DDR eingezogen. Dort erlebte er zwischen Minenfeld und Stacheldraht die Härten an dieser Grenze, die ihn in lebensbedrohliche Situationen brachten. Unter diesen Bedingungen begann er, Gott zu suchen. Später studierte er Veterinärmedizin und Medizinethik. Er arbeitete bis zur Wende in einer ländlichen Gegend in Thüringen in einer Staatlichen Tierarztpraxis. In dieser Zeit wurde er Vorsitzender des evangelischen Gemeindekirchenrates und baute mit den Bewohnern seines Heimatorts die 1938 abgebrannte Kirche wieder auf.
Nach der Wende wurde er in die Landessynode der evangelisch-lutherischen Kirche in Thüringen gewählt. Zur gleichen Zeit gründete er mit seiner Frau mehrere Unternehmen, die bis heute erfolgreich am Markt agieren. Da sich die evangelische Kirche mehr und mehr dem Zeitgeist der Moderne anschloss, konvertierten er, seine Familie und auch Bekannte zur römisch-katholischen Kirche. Sie errichteten ein Feldkreuz und eine Kapelle in der Diaspora. Seither entsteht katholisches Leben in der einst so von Luther und Müntzer geprägten Region.
Die Erlebnisse an der ehemaligen Grenze ließen den Autor dabei nie los.

222 S. | Pb. | 13,5 x 20,5 cm

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